Genehmigungen & Anträge: Die wichtigsten Schritte bei Apotheken- und Praxisübernahmen

Die Übernahme einer Apotheke oder Arztpraxis ist nicht nur eine wirtschaftliche Entscheidung – sie ist auch ein rechtlich geregelter Prozess. Damit der Übergang reibungslos gelingt, müssen bestimmte behördliche Vorgaben und Genehmigungen eingehalten werden. Wer diese Schritte frühzeitig kennt und strukturiert plant, spart Zeit, Kosten und vermeidet unnötige Verzögerungen.

1. Erlaubnisse und Zulassungen verstehen

Sowohl Apotheken als auch Arztpraxen unterliegen strengen gesetzlichen Bestimmungen.
Diese dienen dazu, die Versorgungssicherheit und Qualität im Gesundheitswesen sicherzustellen.

2. Anforderungen bei Apothekenübernahmen

Für die Übernahme einer Apotheke sind insbesondere folgende Punkte relevant:

Tipp: Räume oder technische Anlagen erst verändern, wenn die Behörde zugestimmt hat.

3. Anforderungen bei Praxisübergaben

Bei Arztpraxen spielt die Kassenärztliche Vereinigung (KV) eine zentrale Rolle:

Besonders wichtig: Bearbeitungszeiten können mehrere Wochen dauern.
Frühzeitige Antragstellung lohnt sich.

4. Verträge und rechtliche Absicherung

Neben behördlichen Dokumenten sollten Sie auch folgende Punkte sorgfältig prüfen:

• Kaufvertrag oder Abgabevertrag

• Miet- oder Pachtvertrag

• Arbeitsverträge des bestehenden Teams

• Liefer- und Rahmenverträge mit Großhändlern

Hier empfiehlt sich eine juristische Beratung, idealerweise durch einen Fachanwalt im Gesundheitsrecht.

5. Fazit

Eine Apotheken- oder Praxisübernahme ist komplex – aber mit einer klaren Struktur problemlos machbar.
Wer Genehmigungen, Fristen und vertragliche Regelungen frühzeitig plant, schafft die Grundlage für einen sicheren und erfolgreichen Start.

Professionelle Begleitung spart nicht nur Zeit – sie schafft auch rechtliche und wirtschaftliche Sicherheit.